Buch: Lilienhain 1 von Claudia Wollny

Der Lilienhain | A Lily Grove: 
100 und 1 Brettchenbwebmotive im Arlon-Stil. 
Mit 164 Webbriefen. | 
More than 100 and 1 tablet weaving designs in the Arlon style with 164 weaving patterns. (Englisch) 

von Claudia Wollny (Autor)
  • Taschenbuch: 176 Seiten
  • Verlag: Wollny, Claudia Edition
  • Auflage: 1 (3. Februar 2016)
  • Sprache: Englisch, Deutsch
  • ISBN-10: 3000510338
  • ISBN-13: 978-3000510335

Ein Hauch Arlon: Überschaubare Projekte ganz im Stil der großen Originalmotive weben … Das Thema Lilien – Symbol für die Erneuerung – ­zieht sich durch das ganze Buch. Hier sind die Motive für max. 35 Motiv­brettchen neu aufberei­tet und inhaltlich sortiert: Lilien, ­Hunde, Schlangen, große Vierbeiner, Vögel sowie florale und ornamentale Schmuckelemente lassen viel Gestaltungsspielraum für eigene Ideen. Alle Motive können einfach miteinander kombiniert werden, und die meisten kommen sogar mit viel weniger Brettchen aus. So können auch schmalere Bänder gewebt werden. Ergänzt werden die Webbriefe durch einen Grundkurs Brett­chenweben, in dem u. a. die Grundbegriffe, das Schären ­einer Endlos­kette, die Köper-­Technik und das Setup anhand von Illustrationen erklärt werden. Zusätz­lich werden über 30 Randmuster ­angeboten.

Meine Meinung zum Buch:

Ich habe mir eines der letzten Exemplare dieses Buches gekauft, was es jetzt im Handel vielleicht nicht mehr geben wird. Bereut habe ich den Kauf nicht, denn es ist sein Geld wert, wenn man bedenkt wieviele Webbriefe man hier findet. Wunderschöne Motive, die inspirieren und die eigene Kreativität anregen. Oder man webt einfach die Muster einmal nach und erfreut sich dann an seinem Werk !

Wie funktioniert Fingerschlaufenflechten ?

Es gibt verschiedene Techniken beim Fingerschlaufenflechten, eine davon will ich hier beschreiben.

Vorbereitung:

Man braucht sieben Schlaufen, die auf sieben Finger verteilt werden. Die anderen Enden der Schlaufen befestigt man irgendwo, zB an einer Türklinke. Auf eine Hand, nehmen wir die Linke, werden vier Schlaufen gelegt: eine auf den kleinen Finger, eine auf den Ringfinger, eine auf den Mittelfinger und eine auf den Zeigefinger. Auf die andere Hand, hier die Rechte, kommen die restlichen drei Schlaufen: je eine auf den kleinen Finger, den Ringfinger und den Mittelfinger. Die Handflächen zeigen dabei zum Körper.

Das Flechten:

Der Zeigefinger der rechten Hand greift durch die Schlaufe, die sich auf dem rechten Mittelfinger befindet, und nimmt sich die Schlaufe vom kleinen Finger der anderen Hand, also der linken, und zieht sie durch die Schlaufe des rechten Mittelfingers zurück zu sich hin. Die Schlaufe landet also auf dem rechten Mittelfinger.

Dann wandert zuerst die Schlaufe vom linke Ringfinger auf den linken kleinen Finger, dann die vom linken Mittelfinger auf den linken Ringfinger und schliesslich die Schlaufe vom linken Zeigefinger auf den linke Mittelfinger.

So, das war ein Schritt, jetzt folgt, analog, die andere Seite: der linke Zeigefinger greift durch die Schlaufe des danebenliegenden Mittelfingers, greift sich die Schlaufe des rechten Zeigefingers, und zieht sie durch die Mittelfingerschlaufe hindurch zurück, so daß sie auf dem Zeigefinger landet.

Varianten:

Statt mit sieben Schlaufen kann man auch mit fünf Schlaufen flechten, oder auch mit bis zu neunzehn, indem man zu zweit arbeitet.