Perlenwebrahmen

Perlenweben und Perlensticken zählen zu den typischen indianischen Kunsthandwerken.

Die Technik des Perlenwebens ist heute wieder sehr trendy. Man frauch nicht sehr viel und kann seiner kreativen Fantasie freien Lauf lassen.

Perslenwebrahmen kann man selber bauen oder aber für "kleines Geld" erwerben. Auf nebenstehendem Bild seht Ihr mein kleines Schmuckstück. Mit dieser Größe lassen sich allerdings nur sehr kleine Projekte wie Freundschaftsarmbänder weben. Für größere Projekte wie Perlenborten benutzt man dann am besten einen Webrahmen, der auch für Brettchen- oder Kammweben geeignet ist.

Wer sich einmal im Perlenweben versuchen möchte, findet hier eine Anleitung:
Viel Spass !

Nicole

Pflege von brettchengewebten Bändern

Allgemeines

Borten, ob nun gestickt oder gewebt, sind sehr schöne Elemente auf Trachten oder historischen Gewändern. Meistens sind diese auch recht teuer gewesen oderman hat selbst Stunden oder Tage Zeit in das Projekt investiert.

Wenn man sehr aktiv an (historischen) Events teilnimmt, wird man recht schnell festellen, dass es das Wetter nicht immer gut meint. Aber auch das gehört zum Hobby ! Gerade im "Living History" geht es darum, eine selbst gewählte Zeit möglichst unter glaubwürdigen Bedingungen nach zu leben. Gerade nach "feuchten - matschigen Lagern" sieht die "Gewandung" oftmals schlimm aus. Spätestens jetzt stellt man sich die Frage, wie man seine liebgewonnenen Klamotten / Borten waschen soll, wenn das überhaupt geht !

Vorab: Ein Patentrezept gibt es hierfür NICHT.


Überlegungen vor dem Kauf

  1. Wie "authentisch" soll es denn sein ? Je "authentischer" das Material, umso empfindlicher wird es. Wir empfehlen daher eher Borten aus Leinen oder Baumwolle. Leinen ist überliefert, Baumwolle in vielen Zeiten noch nicht. 
  2. Wo drauf soll die Borte genäht werden ? Idealerweise näht man gleiche Materialien zusammen, um spätere Probleme zu vermeiden. Beispiele:
    • Leinenborte auf Leinenstoff
    • Baumwolle auf Baumwollstoff
    • Schafwolle auf Wollstoffe (wie Loden)
  3. Diesen Hinweis sollte man immer beherzigen:
    • Geringe Farbtonabweichungen der Fotos sind aufgrund der unterschiedlichen Bildschirmauflösungen möglich. Strahlende Farben wie z.B. Neon-Farben sind auf Fotos nur schwer abzubilden und können in der Realität intensiver oder schwächer erscheinen. Bei Nachbestellungen können die Farben differieren (es können von Charge zu Charge leichte Farbunterschiede vorliegen). Deshalb ist zu empfehlen die benötigte Menge für ein Arbeitsstück in einer Bestellung aufzugeben damit alle Knäuele von der gleichen Farbpartie sind.

Allgemeine Pflegetipps

Bei jeder Wolle muß man etwas anderes beachten. Nachfolgend daher nur ein paar sehr allgemeine Pflegetipps:
  • Baumwolle:
    • Waschen: 30° C Schonwaschgang oder Handwäsche
    • Trocknen: Auf die Leine hängen oder in ein dünnes Frotteehandtuch wickeln. Keinesfalls einen Trockner benutzen. Die Borte geht dann nämlich ein. 
    • Bügeln bei schwacher Hitze und im leicht feuchtem Zustand.
  • Leinen:
    • "Schonwäsche" besser Handwäsche
    • Neutralseife (z. B. von Firma HAKA) und lauwarmes Wasser.
    • Trocknen: Auf die Leine hängen oder in ein dünnes Frotteehandtuch wickeln. Keinesfalls einen Trockner benutzen. Die Borte geht dann nämlich ein. 
    • Bügeln bei schwacher Hitze und im leicht feuchtem Zustand.
Hilfreiche Adressen im Internet

Waschen mit Aschenlauge ?

Ein etwa 2500 v. Chr. auf Ton geritztes Rezept bezieht sich schon auf die Wirkung von Asche zum Reinigen.

Dieses stammt aus Tello (Mesopotamien) und lautet wie folgt:

  • 1 Liter Öl und die fünfeinhalbfache Portion Pottasche (= Kaliumcarbonat).
Auch wenn dies eher der Wirkung von Seife nahe kommt, so ist doch davon auszugehen, dass schon seit Jahrhunderten mit Aschenlauge gewaschen oder geputzt wurde.

Ich habe keinen Hinweis darauf, dass in Norwegen man damit geputzt hat, aber gehe davon aus, dass dies bekannt gewesen ist. In der Wikipedia findet sich auch noch der Hinweis:
  • Wird zum Beispiel für (Holz-)Böden verwendet. 
  • Mögliche Herstellung; Holzasche wird abgebrüht, das Wasser davon entnimmt man nach 5 Tagen, macht es heiß und mit diesem kann dann gereinigt werden.
Käme also vielleicht hin ...